Führung über den Jüdischen Friedhof in Mülheim am 14. Juli

Seit die Kölner Stadtgesellschaft den Jüdinnen und Juden 1424 das Ansiedlungsrecht in Köln absprachen, siedelten sich die vertriebenen Menschen vermehrt im Rechtsrheinischen an. Bevorzugte Gebiete waren Deutz, Heumar und Mülheim. Ihre Verstorbenen wurden weiterhin auf dem jüdischen Friedhof in Köln vor dem Severinstor beerdigt.

1698 erreichte die Deutzer Judengemeinde die Anlage eines eigenen Friedhofs. Dort fanden nun auch die Mülheimer Jüdinnen und Juden eine Grabstätte.

Erst Mitte des 18. Jahrhunderts errichteten sie einen eigenen Friedhof am Neurather Ring.

Dort ist im April 1942 das letzte Begräbnis dokumentiert. Ab dann wurden sie auf dem Kölner jüdischen Friedhof in Köln-Bocklemünd bestattet, der bis heute für die Kölner Jüdinnen und Juden genutzt wird.

Unter sachkundiger Führung von Dietrich Grütjen, der sich seit über 30 Jahren mit der Geschichte dieses Mülheimer jüdischen Friedhofes befasst hat, bietet die Brücker Werkstatt für Ortsgeschichte nun eine Führung über diesen Friedhof an. fb

Beginn der Führung: Sonntag, 14.07. um 10:30 Uhr.
Männer müssen eine Kopfbedeckung tragen!

Fahrgemeinschaften: Treffen um 10:00 Uhr auf dem Marktplatz.

Die Teilnahmegebühr beträgt 12 Euro, für Mitglieder der Brücker Geschichtswerkstatt sowie Kinder bis 14 Jahren ist die Führung kostenfrei.

Barrierefreiheit: Diese Führung ist leider nicht barrierefrei möglich.

Anmeldungen bis 10. Juli telefonisch unter 0221-80261588 oder Mail an info@gw-kb.de